Dörfer starten gemeinsam in den Advent!
Die Erwartungshaltung ist ja schon groß, denn die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Meßlatte für eine stimmungsvolle Adventsfeier stets höher gelegt wurde. Und tatsächlich: Die Gaderother Bewohner – und mit ihnen gemeinsam die Senioren aus dem benachbarten Oberbierenbach – konnten einen besinnlichen Auftakt in die Adventszeit genießen. Seit einigen Jahren schon planen die beiden Nachbarorte diese stimmungsvolle Feier gemeinsam und der Erfolg zeigt, dass die beiden Dorfgemeinschaften damit richtig liegen. Die Kuchen und Torten aus Eigenherstellung waren wieder ein Augen- und Gaumenschmaus, und erst die Dekoration, festlich und stimmungsvoll, das war die einhellige Auffassung der Gäste! Die Vorsitzende der Gaderother Dorfgemeinschaft, quasi die Hausherrin, Gabi Maas, begrüßte die Gäste im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus Gaderoth, an die sich Nicole Müller als Sprecherin der Oberbierenbacher mit guten Wünschen anschloß. Nun waren die Gaderother Kinder an der Reihe: Unter der bewährten Regie von Regine Hinzel führten sie das stets aktuelle Bühnenstück „Hilfe, die Herdmanns kommen!“ auf, wofür sie viel Applaus erhielten. Nachdem Pastor Michael Ebener ein paar Gedanken zum Advent und ein Gebet gesprochen hatte, konnten sich die Gäste an dem großen Kuchenangebot laben. Der MGV Homburg-Winterborn umrahmte die Feier mit einigen klangvollen Liedern – es ist immer ein besonderer Höhepunkt, diesem Männerchor zuzuhören! Wie in jedem Jahr, wurden die ältesten anwesenden Dorfbewohner mit einem schönen Blumenstrauß geehrt. Gretel Schwichtenberg und Heinz Gawohl waren auf Gaderother Seite die Empfänger, während Hannelore Müller und Friedhelm Ohrendorf die Blumen für die Oberbierenbacher überreicht bekamen! Gerd Nienstedt steuerte gekonnt ein Gedicht aus eigener Feder bei, wofür es viel Applaus gab. Der Vorstand des Gemeinnützigen Vereins Gaderoth dankte außerdem Helmut Schmidt mit einer Urkunde und Geschenken sehr herzlich für sein jahrzehntelanges Engagement beim Bauen, Vermieten und Betreuen der dorfgemeinschaftseigenen Kegelbahn. Dieses Amt gibt er mit Ablauf des Jahres in jüngere Hände und Helmut Schmidt wurde, gemeinsam mit seiner Frau Ingrid, für die viele Arbeit mit großen Applaus bedacht. Ein Sketch, gespielt von den Vorstandsmitgliedern des Vereins, rundete den kurzweiligen, gemütlichen Nachmittag im Dorfhaus ab, bevor dann der kurzweilige Nachmittag viel zu schnell zu Ende ging!
Die Bilder der diesjährigen Adventsfeier und dem dazugehörigen Aufbauen sind in der Bildergalerie zu finden.
Artikel auf www.oberberg-aktuell.de
Am Abend der Spendenübergabe hat Gabi Maas folgende Rede gehalten:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Im Namen des Gemeinnützigen Vereins Gaderoth sage ich Ihnen, Herr Bösinghaus, Herr Schmidt und dem gesamten Vorstand der hiesigen Sparkasse ein ganz herzliches Dankeschön für Ihre wirklich großzügige Spende. Sie ist uns eine große Hilfe, den Anschaffungspreis für 60 neue Stühle zu stemmen!
Nun wurde ich gebeten, Ihnen den Gemeinnützigen Verein Gaderoth näherzubringen, vor allem das dörfliche Miteinander! Wo soll ich da anfangen?
Unser Verein hat sich in erster Linie der Förderung des nachbarlichen Kontakts verpflichtet. Hier hat Gaderoth das große Glück, in unserem Dorfhaus (Herr Abegg nannte es liebevoll das „Kongresszentrum Gaderoth“) wunderbare Räumlichkeiten zu besitzen, wo sich Gaderother jederzeit treffen können. Allein die Entstehungsgeschichte dieses Hauses spiegelt das dörfliche Miteinander wider wie kaum etwas anderes. Schließlich stecken in der Errichtung des Hauses tausende ehrenamtlicher Helferstunden. Aber das zu erläutern, würde hier zu weit führen. Bei meinen vorbereitenden Überlegungen fiel mir auf, dass eigentlich jeder einzelne Stuhl viel besser als ich erzählen könnte, wie er das dörfliche Leben erlebt.
Er hat große und kleine Leute gesehen, die Geburtstage, Verlobungen, Eheschließungen, Taufen, Jubiläen gefeiert haben. Dabei diente er nicht nur als bloßes Sitzmöbel, aus lauter Begeisterung haben oft Menschen auf ihm gestanden, getanzt und gejubelt.
Jeder unserer Stühle hat schon etliche Sprachen vernommen: Deutsch natürlich, ganz viel Russisch, aber auch Türkisch, Italienisch, Englisch und sogar Hebräisch! Insofern sind alle unsere Stühle mittlerweile multi-kulti!
Jeder einzelne Stuhl hat stille Menschen erlebt, die Abschied genommen haben. Aber auch laute Menschen hat er erlebt, die ihn in die Ecke gestellt haben, weil er beim Musikhören und Tanzen nur gestört hätte.
So manchem Hobbykoch hat er Platz geboten, der mit Gleichgesinnten in unserer Küche kulinarisch gezaubert hatte und jetzt sein Werk genießen wollte. Erholung bot unser Stuhl so manchem Mitglied eines Tanzkurses.
Jeder unserer Stühle hat Menschen lachen sehen, aber auch weinen. Er hat unendlich vielen Gesprächen zugehört, behält aber – so viel ist sicher - jedes Geheimnis für sich. Er hat Menschen singen gehört, Theaterstücken zugeschaut und noch so vieles mehr.
Kurzum: Unsere Stühle stehen mitten im dörflichen Leben. So wundert es nicht, dass der ein oder andere Stuhl nach über 20 Jahren Dienst am Dorf nunmehr in Rente gehen möchte.
3) Die Förderung des nachbarlichen Kontakts soll aber auch durch kulturelle oder bildende Angebote erfolgen, so steht es in unserer Satzung. Das versuchen wir jedes Jahr durch individuelle Veranstaltungen, die selbstverständlich nur mit Hilfe vieler Ehrenamtler geplant und durchgeführt werden können. In diesem Jahr boten wir z.B. eine geführte Wanderung an für Jung und Alt durch unser Feuchtbiotop. Unser „Geschichtsbeauftragter“ hat vielen Gaderothern mit alten Fotos und noch mehr Anekdötchen das Schulleben unter Lehrer Schlöter in Erinnerung gerufen.
Wir bieten Veranstaltungen an, die je nach Idee, Lust und Laune, sowie Bedarf geplant werden. Da sind Motto-Feten zu erwähnen, ein Oktoberfest oder Lesungen, auch kabarettistischer Art wie die unseres Gaderothers Rainer Schmidt.
Natürlich gibt es auch traditionell wiederkehrende Veranstaltungen, wie unser Dorffest, unser Wandertag, unsere Adventsfeier und auch unsere Nikolausfeier für die Kinder des Dorfes. In diesem Zusammenhang zeigt sich mittlerweile, dass eine dorfübergreifende Zusammenarbeit immer wichtiger wird. Die demografische Entwicklung aber auch die zunehmende Individualisierung bringt Personalmangel mit sich. Da ist nachbarliches Teamwork auch im Sinne nachbarlicher Dörfer notwendig und produktiv.
4) Unser Verein hat noch ein zweites Ziel vor Augen: Die Verschönerung des Ortsbildes von Gaderoth. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nümbrecht.
Klar, dass wir jedes Jahr den Müll aufsammeln, den andere uns hinterlassen, dass wir bestimmte Grundstücke freischneiden, auch solche, für die eigentlich die Gemeinde Nümbrecht oder der Kreis zuständig wären.
Gut auch, dass uns der Bauhof Nümbrecht oftmals bei Problemen zur Seite steht.
Ein aktuelles Problem haben wir mit unserem Spielplatz, den der TÜV mehr oder weniger lahmgelegt hat. Da gibt es noch erheblichen Gespräch- und Handlungsbedarf. Schließlich ist unser Verein ursprünglich wegen der Anlegung unseres Spielplatzes gegründet worden. Aber auch das ist eine andere Geschichte, die gerne auf unserer Internetseite www.gaderoth.info nachgelesen werden kann.
Was die Verschönerung unseres Dorfbildes angeht, haben wir gerade jetzt einen großen Schandfleck in unserem Dorf beseitigt. Der ein oder andere wird´s schon bemerkt haben: Unser so furchtbar hässliches Bushaltestellehäuschen ist jetzt warm eingepackt: Durch Gaderother Frauen behäkelt!
Brauche ich jetzt noch zu erwähnen, dass wir bei all unseren Aktionen immer wieder auf unseren Stühlen landen, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen?! Schließlich soll Ehrenamt ja Spaß machen!
Lassen Sie mich mit einer ganz persönlichen Anmerkung enden. Als meine Familie und ich vor 18 Jahren nach Gaderoth gezogen sind, hatte ich, die ich zuvor nur in der Stadt gelebt hatte, schon ein wenig Sorge, ob wir uns hier wohl fühlen würden. Doch gerade auch wegen der Kontakte innerhalb des Gemeinnützigen Vereins Gaderoth ist uns unser Dorf recht schnell zur Heimat geworden. Jedenfalls für uns gilt: Vereinszweck erreicht!
Artikel auf www.oberber-aktuell.de
Kreative Ideen müssen nicht viel kosten. Das dachte sich auch Regina Hinzel, Vorstandsmitglied im Gaderother Dorfverein, dessen Vorstand sich sehr um ein gutes Miteinander innerhalb des dörflichen Lebens bemüht! Im Laufe des Jahres verarbeiteten mehrere Gaderother Frauen gespendete Wollreste zu insgesamt rd. 110 m Schals in allen möglichen farbenfrohen Zusammenstellungen. Philipp Beck und Roman Ost, ebenfalls sehr engagiert im Vorstand des Gemeinnützigen Vereins Gaderoth tätig, brachten in die einzelnen Felder passgenaue Tafeln auf, die dann von einigen Vorstandsmitgliedern mit den gehäkelten Schals in bunten Mustern beklebt wurden. Zudem wurden die Kopf- und Aussenwände mit farbenfroher Folie beklebt – das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aus dem ehemals tristen, versteckt gelegenen Buswartehäuschen ist ein echter „Hingucker“ geworden, der hoffentlich lange Bestand haben wird. Mit den übrig gebliebenen Resten konnte sogar noch das Brückengeländer auf einer Seite „geschmückt“ werden. Seinerzeit waren die inzwischen legendären „Gaderother Hackfrauen“ für die Umsetzung vieler Ideen im Dorf gut – und heute kann festgehalten werden, dass diese würdige Nachfolgerinnen im Gaderother Dorfverein haben, die jetzt der Motor aller dörflichen Aktivitäten sind!
Es war in den Sommerferien 2013. Keiner ahnt etwas. Urlaub zu Ende, Heimkehr nach Gaderoth, der Blick fällt auf den Spielplatz und…… Wo ist die Rutsche? Wo der Reifen?
Nach einigen Recherchen stellt sich heraus: Der TÜV hat zugeschlagen: Alles gefährlich! Und erst der Bach am Spielplatz! Geht gar nicht! Was könnte da alles passieren! (Seltsam, dass die K 15, eine recht stark befahrene Kreisstraße, ebenfalls an den Spielplatz grenzend, gar keine Rolle bei der Gefahreneinschätzung spielt.)
Ich selbst – die Autorin – bin in der Stadt groß geworden. Für mich waren die Rheinwiesen und die städtischen „Landinseln“ die Gegenden, in denen ich meinen kindlichen Bedürfnissen nachkommen konnte. Mein Sohn hatte das Glück, in Gaderoth aufzuwachsen, konnte seinen Abenteuerdrang, seine Motorik ausleben. Am Gaderother Spielplatz, am „Steinbruch“, im Biotop und anderswo. Erstmals in der Grundschule erlebte er eine – von den Erwachsenen auferlegte – Sperre: Das Klettergerüst wurde wegen Eis und Schnee gesperrt! „Warum?“ fragte er mich damals. Ich konnte ihm keine Antwort geben.
Ich weiß, der TÜV hat seine Vorschriften. Ich weiß, die Gemeinde hat keine Wahl.
Aber ich frage mich, wo ist derjenige, der Vorschriften nicht nach – gelegentlich vorkommenden -Unfällen beurteilt, sondern nach dem Kindeswohl. Warum wohl sind heute ein großer Teil der Kinder motorisch unterentwickelt? Weil sie keine Gelegenheit hatten, mit Gefahren umzugehen zu lernen!
Wir können und müssen unsere Kinder behüten! Aber wir müssen ihnen auch beibringen, dass jede Situation für Sie auch schädlich sein könnte. Und wir müssen Vertrauen haben in unsere Kinder. Sie werden sich aus der Gefahr befreien können, wenn wir als Eltern die Grundsätze klargestellt haben.
Bitte: Lasst uns wieder dahin kommen, dass Kinder ihre Welt mit ihren eigenen Urinstinkten erfahren können!
Wir arbeiten daran, dass das nicht das Ende unseres Spielplatzes sein wird, Gespräche werden geführt. Unsere Kinder müssen derweil ausweichen auf nicht vom TÜV überprüfte Gelände, die es glücklicherweise in Gaderoth noch zur Genüge gibt. Dort dürfen sie wieder Kind sein!
Die Fotos zum Dorffest 2013 sind unter der Bildergalerie zu finden.
Liebe Gaderotherinnen und Gaderother,
in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Oberberg ist es uns gelungen für jung und alt einen anschaulichen Spaziergang durch das Feuchtbiotop Gaderoth zu organisieren.
Unter dem Motto „Was blüht denn da“ erkunden wir den Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere.
Wir treffen uns am 07.06.2013 um 16:00 Uhr am Spielplatz.
Die Kosten betragen für Kinder 1€ und für Erwachsene 3€.
Wir freuen uns auf viele Interessierte
Liebe kleine und große, junge und jung gebliebene Gaderother
unser diesjähriger Dorfwandertag findet am Donnerstag (Frohnleichnam),
den 30.05.2013 statt.
Wir treffen uns um 10:00 Uhr am Dorfhaus
Für das leibliche Wohl unterwegs, sowie am Dorfhaus ist bestens gesorgt.
Über eine rege Teilnahme freuen wir uns sehr.
Das Dorffest findet dieses Jahr zum ersten Mal nicht am letzten Wochenende im Juni, sondern am ersten Wochenende im Juli statt.
Zur Vorbereitung und Durchführung des Dorffestes werden wie immer sehr viele fleißige Helfer gesucht.
Zur Organisation haben wir erstmals einen Festausschuss gegründet.
Wer Lust hat, kann sich gerne an den Vorbereitungen beteiligen.
Einfach unter kontakt@gaderoth.info oder bei Philipp Beck unter 0151/65439935 melden.
Bei der Generalversammlung
am 29.04.2013 um 19:30
soll folgende Satzungsänderung beschlossen werden.
Liebe Gaderother,
die diesjährige Müllsammelaktion findet nicht am
16.03.2013, sondern am 06.04.2013 statt.
Wir treffen uns um 10:00 Uhr am Dorfhaus.
Jeder Helfer, jede Schubkarre, jeder Eimer, Handschuhe usw. werden benötigt.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
Die alte Gundschule - 01. Juni 1894 bis 12 April 1956
Dazu gibt es viel zu erzählen und zu zeigen.
Geschichen, Personen und Bilder ...
Am 28. April 2013 um 15:00 Uhr im Dorfhaus
freuen wir uns auf einen unterhaltsamen Bildernachmittag unter der Leitung von
Martin Schindler.
Er hat sich großartig engagiert hat, um die Geschichte des Dorfes lückenlos zu dokumentieren.
Für Kaffee und leckere Waffeln mit Sauerkirchen und Sahne sorgt der Vorstand und sogar ein Abholservice wird eingerichtet für diejenigen, die von außerhalb kommen oder einfach nicht gut zu Fuß sind. Dafür bitte kurz telefonisch unter 4213 bei G. Maas melden. Die Organisatoren freuen sich auf einen fröhlichen und gut besuchten Nachmittag im Dorfhaus Gaderoth!
Habt Ihr noch Bilder, Anekdoten oder einfach nur Schilderungen wie es damals
als Schüler so war, dann meldet euch bei Martin Schindler.